Donnerstag, 19. Januar 2023
Josephinum - Medizinhistorisches Museum Wien
Währinger Straße 25, 1090 Wien
Am Beispiel des nackten Körpers und seiner Darstellung unter anderem bei Egon Schiele, Erwin Osen, Richard Luksch und Herbert Böckl beleuchtet das Symposium die Schnittstellen von Kunst und Medizin in Wien zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Wie beeinflussten sich Kunst und Medizin? Welcher Austausch zwischen Künstlern und Medizinern fand statt? Auf welche Weise erkundeten die beiden Disziplinen den nackten Körper? Und wie gestalteten sich ihre Blickregime und Darstellungsweisen? Ein abschließendes Gespräch zwischen dem Anatomen Wolfgang Weninger und der Tänzerin Doris Uhlich spannt den Bogen in die Gegenwart – für beide ist, trotz ihrer unterschiedlichen Zugänge, der nackte Körper sowohl Material als auch Forschungsgegenstand und Erkenntnisobjekt.
Programm
- 14:30-14:50 Christiane DRUML, Josephinum, Medizinische Universität Wien, Begrüßung,Monika ANKELE, Ethik, Sammlungen und Geschichte der Medizin, Medizinische Universität Wien, Einführung
- 14:50-15:45 Sabine WIEBER (University of Glasgow), The Paradox of the Femme Fragile in Viennese Modernism, 1895-1910
- 16:15-17:10 Verena GAMPER (Leopold Museum Wien), Kunst und Klinik bei Egon Schiele und Erwin Osen
- 17:15-18:10 Alys GEORGE (Stanford University), The Naked and the Dead: Human Remains in Interwar Viennese Culture
- 18:30-19:30 Der nackte Körper als Material und Forschungsgegenstand in Kunst und Medizin. Gespräch mit der Tänzerin Doris UHLICH (Wien) dem Anatomen Wolfgang WENINGER (Medizinische Universität Wien), Moderation: Monika ANKELE
Informationen unter: josephinum.ac.at
Anmeldung erbeten unter: einladungen@josephinum.ac.at