Tagung: Universalsprachen, Kunstsprachen, Plansprachen: Träume und Utopien von einer Welt ohne Übersetzung

Wann: 18. - 20. November 2020

Wo: Albert Schweitzer Haus, Schwarzspanierstraße 13, 1090 Wien

IFK - Die Tagung wird in Kooperation mit dem Forschungsprojekt Isotype: Entstehung, Entwicklung, Erbe (P31500) des Instituts Wiener Kreis/Universität Wien in englischer und deutscher Sprache veranstaltet.

Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Wien

KONZEPTION: Günther Sandner (Wien), Thomas Macho (Wien)

TEILNEHMERINNEN: Christopher Burke (Reading/Wien), Liliana Feierstein (Berlin), Charles Gautier (Paris), Eric Kindel (Reading), Rebekka Ladewig (Weimar), Thomas Macho (Wien), James McElvenny (Siegen), Günther Sandner (Wien), Daniela Stöppel (München), Bernhard Tuider (Wien)

 

Spätestens seit Leibniz und seiner characteristica universalis wurden immer wieder Konzepte für die Entwicklung einer Universal- oder Einheitssprache vorgeschlagen und umgesetzt. Nicht selten scheiterten diese Konzepte jedoch an ihren Ansprüchen.

 

So sprechen beispielsweise heute – mehr als hundert Jahre nach der Drucklegung von Ludwik Lejzer Zamenhofs Unua Libro (1887) – lediglich etwa tausend Menschen weltweit Esperanto als Muttersprache; die geschätzte Zahl aktiver SprecherInnen variiert zwischen 100.000 und zehn Millionen, je nach vorausgesetztem Niveau der Sprachbeherrschung. Auch die International Semantography (1949) von Charles K. Bliss, ein Symbolsystem, das readable in all languages sein sollte, enttäuschte die Erwartungen des Autors. Auf der anderen Seite haben sich Programmiersprachen, Verkehrszeichen oder piktografische Leitsysteme in der Tradition von Otto Neuraths Isotype, dem International System of Typographic Picture Education, nahezu weltweit verbreitet und durchgesetzt. Die internationale Tagung soll die Chancen und Grenzen möglicher Ergänzungen oder sogar partieller Überwindungen der Sprachenvielfalt – nicht zuletzt im Blick auf die Auseinandersetzungen um „Basic English“ (Charles Kay Ogden) oder „Globalesisch“ (Jürgen Trabant) – unter historischen wie aktuellen Gesichtspunkten untersuchen und diskutieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

IFK -  Die Tagung wird in Kooperation mit dem Forschungsprojekt Isotype: Entstehung, Entwicklung, Erbe (P31500) des Instituts Wiener Kreis/Universität Wien in englischer und deutscher Sprache veranstaltet.
Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Wien
KONZEPTION: Günther Sandner (Wien), Thomas Macho (Wien)
TEILNEHMERINNEN: Christopher Burke (Reading/Wien), Liliana Feierstein (Berlin), Charles Gautier (Paris), Eric Kindel (Reading), Rebekka Ladewig (Weimar), Thomas Macho (Wien), James McElvenny (Siegen), Günther Sandner (Wien), Daniela Stöppel (München), Bernhard Tuider (Wien)

Spätestens seit Leibniz und seiner characteristica universalis wurden immer wieder Konzepte für die Entwicklung einer Universal- oder Einheitssprache vorgeschlagen und umgesetzt. Nicht selten scheiterten diese Konzepte jedoch an ihren Ansprüchen.

So sprechen beispielsweise heute – mehr als hundert Jahre nach der Drucklegung von Ludwik Lejzer Zamenhofs Unua Libro (1887) – lediglich etwa tausend Menschen weltweit Esperanto als Muttersprache; die geschätzte Zahl aktiver SprecherInnen variiert zwischen 100.000 und zehn Millionen, je nach vorausgesetztem Niveau der Sprachbeherrschung. Auch die International Semantography (1949) von Charles K. Bliss, ein Symbolsystem, das readable in all languages sein sollte, enttäuschte die Erwartungen des Autors. Auf der anderen Seite haben sich Programmiersprachen, Verkehrszeichen oder piktografische Leitsysteme in der Tradition von Otto Neuraths Isotype, dem International System of Typographic Picture Education, nahezu weltweit verbreitet und durchgesetzt. Die internationale Tagung soll die Chancen und Grenzen möglicher Ergänzungen oder sogar partieller Überwindungen der Sprachenvielfalt – nicht zuletzt im Blick auf die Auseinandersetzungen um „Basic English“ (Charles Kay Ogden) oder „Globalesisch“ (Jürgen Trabant) – unter historischen wie aktuellen Gesichtspunkten untersuchen und diskutieren.

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